European Dashboard of Indicators on Youth
Zielsetzung
Bei dem „European Dashboard of Indicators on Youth“ („Dashboard“) handelt es sich um ein Indikatorenset für die Themenfelder Bildung, Arbeit, Inklusion und Gesundheit, das zwischen 2010 und 2012 von einer Expertengruppe erstellt wurde. Im Rahmen des luxemburgischen Jugendpakts ist es ebenfalls angedacht, ein solches Indikatorenset spezifisch für Luxemburg zu entwickeln. In diesem Rahmen führte die UL im Auftrag des MFI eine Evaluation des „Dashboards“ durch, nicht zuletzt um herauszufinden, inwiefern dieses Indikatorenset für die luxemburgischen Jugendlichen Verwendung finden kann.
Prof. Dr. Helmut Willems (Leitung) | Christiane Meyers
Universität Luxemburg | Ministère de la Famille, de l’Intégration et à la Grande Région (MFI)
seit 2012
Datengrundlage und Methodik
Das „Dashboard“ wird unter zwei Gesichtspunkten evaluiert. Zunächst wird die Anwendbarkeit jedes Indikators für Luxemburg geprüft sowie die Vollständigkeit, mit dem die Indikatoren ihre jeweiligen Themenbereiche abdecken. In einem zweiten Schritt wird das Indikatorenset entsprechend der Richtlinien der EU-Jugendstrategie beurteilt.
Methodisch basiert die Evaluation auf einer Dokumentenanalyse, ergänzt durch eine Analyse von Sekundärdaten (Eurostat, PISA, ESPAD, EU Youth Report, STATEC, CIRCABC, ECHIM, gesis, OECD sowie Daten des Luxemburger Jugendberichts 2010).
Dissertation zur Wissensgenerierung in Hybriden Foren
Jean Philippe Décieux hat sich in seiner 2016 fertiggestellten Dissertation mit der Wissensgenerierung in Hybriden Foren beschäftigt und wählte die Entwicklung des „European Dashboard on Youth Indicators“ als Beispiel. Seine empirische Fallstudie analysiert auf Basis sich wechselseitig ergänzender Forschungsmethoden die Strukturen und Prozesse innerhalb der Expertengruppe der Europäischen Kommission, die das „European Dashboard of Indicators on Youth“ entwickelt und verdeutlicht, welchen Einfluss die verschiedenen Perspektiven der Akteure auf die Zusammenstellung des Dashboards haben. In einem zweiten Schritt untersucht die Arbeit das Potential und die Grenzen dieses Indikatorensets für die luxemburgische Jugendberichterstattung.
Die Dissertation kann hier eingesehen werden.