Éducation à la citoyenneté in Luxemburg – politische Bildung oder Bürgerkunde?

Michèle Schilt

Aus Schülern aktiv am Gemeinwesen partizipierende Bürger zu machen, ist ein zentrales Anliegen der Institution Schule. Die entsprechenden Unterrichtsfächer heißen je nach Land oder
Zeitpunkt unterschiedlich: Politik und Sozialwissenschaft, Éducation civique, Bürgerkunde oder Instruction civique. Seit einigen Jahren wird die Bezeichnung Éducation à la citoyenneté häufig
benutzt, vor allem seit auch der Europarat und die Europäische Union Anstrengungen unternehmen vor allem jungen Bürgern den Wert und das Funktionieren eines demokratischen
Gemeinwesens in einem europäischen Mehrebenensystem von der Gemeinde über den Nationalstaat bis auf die EU-Ebene näherzubringen. Die vorliegende Arbeit analysiert, wie in
Luxemburg Schüler auf das Ausüben ihrer demokratischen citoyenneté vorbereitet werden und wie dies in der formalen Bildung (Schule, Unterricht) und der non -formalen Bildung (außerhalb
der Schule) geschieht. Als wichtiger Bestandteil der schulischen Bildung wird ferner das 2012 verschienene neue Lehrbuch mit dem Titel Éducation à la citoyenneté vorgestellt und inwiefern es
in Konzept, Aufbau und Inhalt eine Stütze für die politische Bildung in Luxemburg sein kann.

Zitiervorschlag

Schilt, M. (2012). Éducation à la citoyenneté in Luxemburg – politische Bildung oder Bürgerkunde? Redingen/Attert. Atert Lycée Rédange.

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