#LËTZSTEREOTYPE18. Geschlechterbezogene Rollen und Geschlechterstereotype bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Luxemburg

Abschlussbericht

André Melzer, Mila Hall, Miriam-Linnea Hale

Die vorliegende Studie untersuchte Stereotype bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen im luxemburgischen Kulturraum. Hierbei lag der Fokus auf dem Geschlechterbild junger Luxemburgerinnen und Luxemburger, ihren damit verbundenen Einstellungen und Erwartungen sowie den wahrgenommenen Konsequenzen und Haupteinflussfaktoren dieser Genderstereotype.
Mithilfe eines Fragebogens, der in vier Sprachen vorlag, wurden insgesamt 396 Versuchspersonen im Alter von 14 bis 30 Jahren getestet. Neben demografischen Daten wurden auch spezifische Einstellungen in Bezug auf Geschlechterrollen sowie die von den Folgen betroffenen Lebensbereiche und die als relevant erachteten Einflussfaktoren erfasst und statistisch analysiert.
Die Ergebnisse zeigen, dass das Geschlechterrollenbild Jugendlicher und junger Erwachsener in Luxemburg weitestgehend als egalitär einzuschätzen ist. Jedoch besteht noch ein deutlicher Geschlechterunterschied dahingehend, dass Mädchen bzw. Frauen den männlichen Teilnehmern in ihrem egalitären Denken in Bezug auf Geschlecht einen signifikanten Schritt voraus sind. Darüber hinaus waren spezifische geschlechterbezogene Stereotype nachweisbar, die auch bei der jungen Generation Luxemburgs noch Bestand haben. So finden etwa Männer nicht jede Art von Arbeit für Frauen angemessen, während die Teilnehmerinnen Männer für deutlich sexorientierter halten.

Zitiervorschlag

Melzer, A., Hale, M.‑L. & Hall, M. (2019). #LËTZSTEREOTYPE18. Geschlechterbezogene Rollen und Geschlechterstereotype bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Luxemburg: Abschlussbericht. Esch-sur-Alzette. Ministère de l’Égalité entre les femmes et les hommes; Universität Luxemburg (UL).

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