Mobbing in der Schule

Andreas Heinz, Carolina Catunda, Caroline Residori, Claire van Duin, Helmut Willems, Matthias Robert Kern

In der Kindheit und Jugend gemobbt zu werden ist ein Risikofaktor für schlechtere Schulleistungen, aber langfristig auch für Angststörungen im Erwachsenenalter. Daher wurde in der HBSC-Studie 2014 gefragt, wie häufig die Schüler in den vergangenen Monaten in der Schule gemobbt wurden. 73 % waren nicht von Mobbing betroffen, 16 % wurden 1- bis 2-mal gemobbt und 11 % wurden mindestens 2-mal pro Monat gemobbt. Ältere Schüler waren seltener Opfer von Mobbing als jüngere Schüler, wobei Jungen und Mädchen in allen Altersgruppen ähnlich häufig betroffen waren. Dementsprechend waren die Schüler des Fondamental und des Modulaire häufiger betroffen als die Schüler des Secondaire technique und des Secondaire. Schüler, die aus standsniveau
Familien mit einem geringen Wohlstammen, waren häufiger Mobbingopfer als Schüler aus wohlhabenden Familien. Mit der Häufigkeit des Mobbings sinkt die Lebenszufriedenheit und die Zahl der Gesundheitsbeschwerden steigt.

Zitiervorschlag

Heinz, A., van Duin, C., Kern, M. R., Residori, C., Catunda, C. & Willems, H. (2018). Mobbing in der Schule (HBSC-Factsheets Luxemburg Nr. 13). Esch-sur-Alzette. Ministère de la Santé; Ministère de l’Éducation nationale, de l’Enfance et de la Jeunesse (MENJE); Universität Luxemburg (UL); Integrative Research Unit on Social and Individual Development (INSIDE).

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