Mädchen, ältere Jugendliche und Personen aus weniger wohlhabenden Familien erlebten während der COVID-19-Pandemie mehr negative Auswirkungen.

Vor allem Mädchen, Ältere, und Jugendliche aus weniger wohlhabenden Familien erlebten negative Auswirkungen von COVID-19

Forschung von HBSC Luxemburg ermöglichte die Veröffentlichung von 4 neuen WHO-Berichten über die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Jugendlichen in Europa

Moritz Höpner

4 WHO-Berichte thematisieren positive und negative Auswirkungen von COVID-19 auf Jugendliche

Einer Reihe von Berichten zufolge, die von der WHO und der Partnerstudie Health Behaviour in School-aged Children (HBSC) veröffentlicht wurden, sind die Jugendlichen, die am ehesten negative Auswirkungen der COVID-19-Pandemie erlitten, weiblich, älter, stammen aus weniger wohlhabenden Familien, waren mit längeren Schulschließungen konfrontiert oder hatten keine soziale Unterstützung. Die Pandemie hatte besonders starke Auswirkungen auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.

Beitrag von HBSC Luxemburg

Im Rahmen der luxemburgischen HBSC-Forschung an der Universität Luxemburg hat Dr. Caroline Residori von der Fakultät für Geistes-, Erziehungs- und Sozialwissenschaften eine führende Rolle bei dem thematischen Bericht über Alter, Geschlecht und Klasse gespielt.

Anhand einer von ihr mitentwickelten Messskala zeigt Dr. Residori (CCY), dass zwischen 15 % und 30 % der Jugendlichen negative Auswirkungen in verschiedenen Lebensbereichen erfahren. Negative Auswirkungen betrafen vor allem die psychische Gesundheit, die körperliche Aktivität und die schulischen Leistungen. Die positiven Auswirkungen betrafen die Beziehungen zu Familie und Freunden.

Die luxemburgische Zweigstelle von Health Behaviour in School-aged Children (HBSC) ist an der Universität Luxemburg angesiedelt und wird von Dr. Carolina Catunda mitbetreut. Weitere Informationen sowie interaktive Datenvisualisierung finden sich unter hbsc.lu.

Implikationen für Luxemburg

„Es ist sehr spannend zu sehen, dass unsere Ergebnisse ein so breites Publikum erreichen! Wir sind zuversichtlich, dass unsere Erkenntnisse und Empfehlungen den politischen Entscheidungsträger*innen dabei helfen werden, die langfristigen Folgen der COVID-19-Pandemie für die am stärksten betroffenen Jugendlichen abzumildern und negative Auswirkungen künftiger Pandemien zu verhindern“, so Dr. Caroline Residori. Sie empfiehlt neben der Lektüre der vier Berichte auch den Policy Brief mit dem Titel: Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Gesundheit junger Menschen im europäischen Vergleich – Implikationen für Luxembourg.

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Beteiligte

Autor·in: Moritz Höpner
Mitarbeiter·in: Carolina Catunda, Caroline Residori

Jahr

2023

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