Evaluation des Pilotprojekts "Outreach Youth Work"

Ein Projekt der Jugendhäuser (Maisons des jeunes)

Ziel des Projekts, das von der Entente des Gestionnaires des Maisons de Jeunes (EGMJ) gemeinsam mit fünf Jugendhäusern durchgeführt wird, ist es, junge Menschen im Rahmen der aufsuchenden Jugendarbeit zu identifizieren, sie zu motivieren, ihre Untätigkeit zu verlassen und sie bei der Erarbeitung einer beruflichen Perspektive zu unterstützen. Die Programmevaluation der Universität Luxemburg zielt darauf ab, den methodischen Ansatz und die Leistung des Pilotprojekts Outreach Youth Work im Hinblick auf seine Verallgemeinerbarkeit zu überprüfen und Daten zu generieren, die zur Verbesserung und Weiterentwicklung des Programms genutzt werden können.

Zielsetzung

Ziel des Projekts „Outreach Youth Work – Maisons des Jeunes“, das von der Entente des Gestionnaires des Maisons de Jeunes (EGMJ) gemeinsam mit fünf Jugendhäusern durchgeführt wird, ist es, junge Menschen (16-26 Jahre) im Rahmen der aufsuchenden Jugendarbeit zu identifizieren, sie zu motivieren, ihre Untätigkeit zu verlassen und sie bei der Entwicklung einer beruflichen Perspektive zu unterstützen. Die Programmevaluation der Universität Luxemburg zielt darauf ab, den methodischen Ansatz und die Leistung des Pilotprojekts Outreach Youth Work im Hinblick auf seine Verallgemeinerbarkeit zu bewerten und Daten zu generieren, die zur Verbesserung und Weiterentwicklung des Programms genutzt werden können.

Methodik und Datengrundlage

In der ersten Phase der Evaluation werden die Strategie und die Rahmenbedingungen des Projekts, d.h. die Programmebene (Verwaltung und Koordination), analysiert. Zu diesem Zweck wird zunächst die Konzeption der geplanten Maßnahmen bewertet. Dazu gehören die administrativen Abläufe und Kommunikationsstrukturen ebenso wie die Auswahl der Kriterien für die Auswahl der Jugendhäuser und die Entwicklung des Konzepts. Darüber hinaus dienen diese Kontextdaten dazu, den Prozess der Entwicklung und Umsetzung des Modellprojekts zu rekonstruieren. Die Datengrundlage bilden eine Dokumentenanalyse sowie qualitative Interviews auf strategischer (Projektleiter) und operativer Ebene (chargé de mission éducative).

In der zweiten Evaluationsphase wird mittels einer Prozessevaluation untersucht, wie die Jugendhäuser das aufsuchende Projekt umsetzen und mit welchen Konzepten es umgesetzt wurde. Es wird z.B. festgestellt, ob die Umsetzung einer Maßnahme entsprechend der vorläufigen Planung erfolgt ist oder ob es Anpassungen bzw. Änderungsbedarf gegeben hat. Hier ist es beispielsweise wichtig, den lokalen Kontext zu erkennen. Wichtige Fragen sind hier z.B., ob die Ziele angemessen definiert wurden, ob Rückkopplungsschleifen installiert wurden und wie der Projektfortschritt dokumentiert wird. Als methodischer Ansatz wird eine Dokumentenanalyse der Programmdokumente verwendet. Qualitative Interviews mit Mitarbeitern der Jugendhäuser und den „chargés de mission éducative“ des EGMJ sollen zeigen, wo die Stärken des Programms liegen, aber auch, wo Schwierigkeiten bei der Umsetzung bestehen und wie die Mitarbeiter mit diesen Schwierigkeiten umgehen.

Die dritte Bewertungsphase ist der Wirksamkeit des Projekts auf der Ebene der Zielgruppe gewidmet. Zu diesem Zweck werden die Veränderungen in der Einstellung und im Bewusstsein der am Programm beteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen ermittelt. Als Methoden werden qualitative Interviews und eine Gruppendiskussion eingesetzt. Es wird untersucht, was sie motiviert hat, aus ihrer Inaktivität herauszutreten, ihre Einstellungen und ihr Verhalten zu ändern und gemeinsam mit dem „chargé de mission éducative“ eine berufliche Perspektive aufzubauen.

Darüber hinaus werden lokale Experten (z. B. Gemeindeverantwortliche, Mitarbeiter von Jugendhäusern) zu ihren Ansichten über das Pilotprojekt und mögliche Veränderungen innerhalb ihrer Gemeinde befragt. Mit diesen lokalen Experten wird auch eine Gruppendiskussion durchgeführt.

Das gesamte Verfahren und die analysierten Daten werden den Projektinitiatoren und den Teilnehmern in regelmäßigen Abständen mitgeteilt und mit ihnen diskutiert.

Ansprechpartner·in

Daniel Weis

Daniel Weis

Daniel Weis ist wissenschaftlicher Projekt-Mitarbeitender für die JuBi-Studie und Research (and Development) Specialist im Zentrum für Kindheits- und Jugendforschung (CCY) der Universität Luxemburg.

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