Wie Experten über das Wohlbefinden und die Gesundheit Jugendlicher diskutieren

Christiane Meyers, Sandra Biewers Grimm

Im Zentrum dieses Kapitels stehen zentrale Aspekte der fachlichen Diskurse von Experten zu Gesundheit und Wohlbefinden von Jugendlichen in den jugendrelevanten Feldern Luxemburgs.
Das Wohlbefinden und die Gesundheit von Jugendlichen werden in den Fachdiskursen meist vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen (z.B. steigendem Leistungsdruck, Digitalisierung) einerseits und der Verfügbarkeit von familiären und strukturellen Ressourcen andererseits thematisiert.
Die Förderung der psychischen Gesundheit und des Wohlbefindens von Jugendlichen erfährt eine zunehmende Resonanz in den luxemburgischen Fachdiskursen.
Stresssymptome und psychosoziale Belastungen werden als „neue Zivilisationskrankheiten“ charakterisiert, die immer mehr junge Menschen betreffen; Aspekte körperlicher Gesundheit werden seltener thematisiert.
Ansätze einer ebenen- und feldübergreifenden Vernetzung der Bereiche und Dienste im Sinne einer ganzheitlichen, jugendzentrierten Förderung befinden sich ebenfalls im Aufwind.
Das Paradigma „Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt“ hat sich feldübergreifend als Handlungsmaxime durchgesetzt.
Verwirklichungs- und Mitgestaltungschancen für Jugendliche werden als wichtige, aktivierende Maßnahmen zur Förderung von Wohlbefinden und Gesundheit diskutiert. Dieser Diskurs findet derzeit noch stärker in nonformalen Settings statt, in denen umfangreichere Partizipationsmöglichkeiten angeboten werden können.

Zitiervorschlag

Biewers Grimm, S. & Meyers, C. (2021). Wie Experten über das Wohlbefinden und die Gesundheit Jugendlicher diskutieren. In Le bien-être et la santé des jeunes au Luxembourg / Wohlbefinden und Gesundheit von Jugendlichen in Luxemburg: Rapport national sur la situation de la jeunesse au Luxembourg 2020 / Nationaler Bericht zur Situation der Jugend in Luxemburg 2020 (S. 179–202). Luxemburg: Ministère de l’Éducation nationale, de l’Enfance et de la Jeunesse (MENJE); Universität Luxemburg (UL).

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